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Workshop Stimmbildung

Leitung: Katharina Padrok

 

  1. Ach ist das schön, ach ist das schön, ach ist das schön euch zu sehn.

Klatsch, Brust, Brust, Klatsch,

Klatsch, Brust, Brust, Klatsch,

Klatsch, Brust, Brust, Bauch Bauch Bein Bein Klatsch

Dann Namen bennen.

 

Anliegen des Workshops: Wie kann ich mit Kinder Stimmbildungsübungen machen, um die Singstimme zu finden. Zum anderen soll der Workshop auch die eigene Stimme erfahrbar machen und weiter entwickeln.

Ideen aus der Runde: Wie kann ich Lieder erarbeiten.

  • Gesten zur Unterstützung des Textes
  • Erst einmal anhören (selbst singen oder Playback)
  • Erst einmal sprechen, Rhythmus üben

Wie startet ihr beim Singen mit den Kindern?

  • Luftübung PTK, F…

 

2. Stimmbildungsgeschichte

Wecker klingelt, strecken und recken, gähnen, stimmvoll gähnen. Schulter rollen, wir steigen aus dem Bett und steigen über das Spielzeug, was noch auf dem Boden liegt. Dann gehen wir ins Bad, ziehen unseren Schlafanzug aus und nehmen eine warme Dusche: sch…..sch…..,

wir nehmen uns die Seifenflasche Prrrr und seifen unseren ganzen Körper ein. Dann noch einmal abduschen sch …..  sch…., eine kalte Dusche hinterher Brrrr und dann kräftig mit dem Handtuch trockenruppeln.

Jetzt müssen die Zähne geputzt werden (mit der Zunge im ganzen Mund) und ausspühlen Brrrr stimmhaft.

Wir riechen mal an den Düften von Mamas Deo: Einatmen durch die Nase MMMM…, ih……,

Zurück ins Zimmer: Pulli von ganz oben aus dem Schrank, das T-Shirt ist ganz unten.

Wir riechen schon den Kaffee von unten (Luft durch die Nase)

Dann rutschen wir die Treppe herunter (hui)

Ich mag Müsli – du magst Müsli => Echo auf kleiner Terz

Wir schauen auf die Uhr: Der Bus fährt gleich. Schnell rennen. Angekommen fühlen wir, dass die Atmung ganz schnell geworden ist.

Hallo Bernd, Huhu Nadja => Echo auf der kleinen Terz.

Ich bin doch ganz gut, ich fahr mit dem Zug   (C,D,E,F,G_G,F,E,D,C)

Ich sag einen Gruß, ich fahr mit dem Bus

Ich bin Anja – du bist Laura,

Und wir stampfen 123, und wir drehn uns auch dabei. Und wir klatschen in die Hand, sag – wie wirst du genannt. (so werden wir genannt)

 

Was war alles in der Geschichte drin:

  • Bewegung (Der Körper muss in eine Bereitschaft – wie beim Sport – gebracht werden. Nicht nur die Stimme, der ganze Körper ist das Instrument)
  • Atmung (Duschen, Schnuppern ….) Durch die Atmung bringen wir die Luft zum Schwingen. Bitte Hochatmung vermeiden. Daher besser mit Ausatmen beginnen und dann die Luft (staunend) einatmen.
  • Lockerung, Körperbewusstheit (Arme Streichen, im Mund mit der Zunge alle Bereich massieren)
  • Glissando (große gleitende Bewegungen)
  • Texte wurden nachgesungen
  • Klingende Konsonanten (Klang in der Nase)

 

3. Stimmbilder

Es gibt ein Heft mit dem Titel „Stimmbilder„, welches gute Anregungen für die Durchführung von Stimmbildungsübungen bietet. Neben den Abbildungen gibt es zu den Bildern Erklärungen, welche Übung sich zu dem Bild eignet

 

4. Anfangston finden

Natürlicherweise finden nicht alle Kinder gleich zu Beginn den richtigen Ton. Dies muss den Kindern in Übungen beigebracht werden.

Übung: Lehrer singt eigenen Namen vor, SchülerInnen singen auf Zeichen höher, oder tiefer nach.

Übung: Lehrer spielt auf dem Klavier hohe und tiefe Töne, SchülerInnen zeigen die Höhe an.

Reihumübung: Jeder singt seinen Namen: Einmal die Hand drücken höher singen, zweimal die Hand drücken tiefer singen.

In diesen Übungen geht es nicht darum, dass jeder den gleichen Ton singt, sondern den Tonraum höher / tiefer erfahren.

Übung: Gleiten von ganz oben bist tief unten und zurück. Weiterführend: Auf dem Weg an einzelnen Punkten halten.

Nachfrage: was ist mit Brummern? Oftmals trauen sich diese Kinder nicht, in die Kopfstimme zu gehen. Oftmals sind auch die stimmlichen Vorbilder tiefe stimmen. Mit diesen Kindern kann man gut Übungen machen, wo die Stimme in hohe Lagen geführt werden. Hilfreich kann für diese Kinder auch ein Kazoo sein.

Nachfrage: Die Stars nachahmen? Sollte man das zulassen? Ja, es ist wichtig, gerade am Angang alles zu bestärken, wenn es den Spaß am Singen weckt. Bei jeglichem Singen muss man sehr feinfühlig sein. Für Veränderungen sind Tonfindungsübungen sehr empfehlenswert.

 

5. Tonfindungsübungen

  • Lehrer singt eine Wellenbewegung auf „Uh“, bleibt auf einem Ton stehen und gibt diesen weiter.
  • Stille Post (der Ton wird an den Nachbarn weitergegeben)
  • Stille Post, aber der Ton bleibt stehen.
  • Partnerübung: Einer steht in der Mitte, der Partner geht einen Ton singend um den Partner herum. Dann wird der Partner angetippt, übernimmt den Ton und geht dann um den Partner mit einem neuen Ton. Während der Übung darf keiner reden. Im Ton – Durcheinander der anderen Partner ist eine hohe Konzentration notwendig, um den Partnerton zu hören. (Sollten es zu viele Kinder in einer Gruppe sein, kann man die Gruppe auch teilen: Ein Teil macht die Übung, die andere Gruppe bekommt eine Höhraufgabe, dann Wechsel.)
  • Höraufgabe: Mehrer Töne spielen. Auftrag: Welcher Ton war der höchste Ton? Oder: Geräusche im Raum. Von wo kommt ein Ton

(Nachfrage aus der Runde: Wir haben gar keinen Musikraum) Das ist wirklich keine gute Bedingung, aber möglichst einen Sitzkreis im Klassenraum für den Musikunterricht bilden.

 

6. Peter klopft mit seinem Hammer

Bewegungslied siehe Video.

Bemerkung: Sehr motivierend ist es, wenn einstudierte Stücke anderen SchülerInnen vorgeführt werden: Nachbarklasse, Patenklasse oder kleine Feste motivieren sehr zum Musizieren.

 

7. Blick in das Skript zum Workshop

Katharina Padrok geht mit den TeilnehmerInnen Ideen zur Arbeit aus dem Skript durch:

Haltung

  • Hasenohren aufstellen (zur Aufrichtung des Körpers)
  • Schwerer Kran auf den Schultern (Schultern hängen lassen)
  • Pferdeschwanz (auch imaginär) nach oben ziehen (vorsichtig) (ebenso Aufrichtung des Körpers)
  • Apfel beißen (Kaubewegung)
  • Nüstern anheben.
  • An einer Blume riechen.
  • Klemmende Schublade aus dem Schrank ziehen (Körperspannung)
  • Luftballons unter den Achseln festhalten

Atmung

  • Skigymnastik (Wippen und Arme, dann Stimmbildungslaute)
  • Beim Einatmen die Arme anheben, beim Ausatmen auf „Ah“ die Arme senken
  • Arme ganz nach oben strecken und einatmen, auf „sch“ ausatmen.

Happy Birthday

  • Eine Fassung nach durchzechter Nacht (Keine Spannung, völlig entspannt)
  • Zweimal Schublade, dann zweiter Durchgang => Gleich mehr Spannung.
  • Jetzt wie ein schüchternes Kind (klang „niedlich“),
  • Man kann die Kinder sehr gut in unterschiedlichen Stimmungen singen lassen.
  • Singen wie eine Hexe: Klang sehr in der Nase, Singen war etwas anstrengend, Kehlkopf sehr hoch.
  • Wie ein wimmernder Hund oder jemand, der gleich anfängt zu weinen: Fühlt sich etwas weiter an.
  • Als Opernsänger: Offener Klang, hohe Körperspannung,

 

8. Lied: „Trommelklang“

Trommelklang, Trommelklang

Trommeln hört man klingen, Trommeln hört man schwingen,

fröhlich und immerzu, klagend und ohne Ruh

Hey, hejaja, Dum ba du